Projektbesuch bei ‘Soccer without Borders’

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Im Rahmen einer privaten Reise besuchten Janine und Matthias im August 2014 das Fußballprojekt ‘Soccer without Borders’ in Granada/ Nicaragua.

Mit Josh Hardester, dem Projektkooridnator vor Ort konnten die Beiden sich ein Bild vom Aufbau und der Umsetzung eines Fußballprojekts in Zentralamerika machen.
‘Soccer without Borders’ setzt sich in Nicaragua speziell für die Stärkung der weiblichen Rolle mit Hilfe von Fußball ein. Sie versuchen den Mädchen andere Alternativen als das noch weit verbreitete Bild der jungen verheiraten Hausfrau mit Kindern zu vermitteln, klären regelmäßig in Theoriestunden über diverse Gesundheitsrisiken und Krankheiten auf und achten auf das soziale Verhalten sowie die schulische Entwicklung der Mädchen.
Dank der Spenden und Sponsoren aus den USA konnten Josh und sein Team neben einem geeigneten Trainingsgelände auch ein Büro- und Freitzeithaus anmieten, in dem neben der Materiallagerung eben auch eine Betreuung der Kinder nach dem Schulunterricht und vor dem Training gewährleistet werden kann. Auch die 3-4 Volunteers, die das Team als Fußballtrainer/innen unterstützen, können hier untergebracht werden.

Gemeinsam mit Volontärin Margot ging es für Janine und Matthias auf den Platz, wo die beiden nicht nur zuschauen durften sondern Matthias auch gleich einige Tipps und Ideen aus seinem Erfahrungsschatz bei FFWU an die Trainer weitergeben konnte. In einem trainingsabschließenden Match mussten die Beiden dann gegeneinander ran und Janine ging mit ihrem Team als Sieger und einem knappen 1:0 vom Platz.
Sowohl die Trainingseinheiten als auch der Besuche im Haus nutzten alle für intensive Fachgespräche rund um Football For Worldwide Unity und Soccer without Borders.
Trotz einer großartigen Unterstützung aus dem Heimatland von ‘Soccer without Borders’ kämpft das Team hier in Granada teilweise mit Vorurteilen und Ablehnung. Nach langem Verhandeln konnte sich das Projekt ein kleines Stück Rasen auf dem Trainingsgelände der Männerbaseball und -Fußballmannschaften sichern, sorgte selbstständig für eine geeignete Wasserversorgung und wartet zeitweise trotzdem vergeblich auf die Spielerinnen. Bei starkem Regen oder Sonnenschein nutzen viele Eltern dies als Grund ihren Mädchen die Trainingsteilnahme im Team zu verweigern.
Aber es gibt auch tolle Erfolgserlebnisse. Da das Projekt mittlerweile seit über 6 Jahren in Granada aktiv ist und ca. 120 Mädchen betreut, gibt es bereits 4 feste Teams in unterschiedlichen Altersklassen, die national sogar um Pokale spielen. Um diesen Erfolg zu gewährleisten, werden jedes Jahr bis zu 4 Volunteers aus den USA nach Nicaragua gesandt um hier für ein ganzes Jahr zu arbeiten, die einheimischen Coaches zu unterstützen und mit den Mädchen zu trainieren.

Für Janine und Matthias war dieser Besuch ein interessanter Einblick in ein erfolgreiches Fußballprojekt und die Möglichkeit sich über Herausforderungen, Ideen und Ansätze auszutauschen.
Wir wünschen Josh und seinem Team weiterhin alles Gute und drücken ihm und seinen Mädchen für die nächsten Pokalspiele die Daumen.